Auf dem Stadium Course und dem Tour Course, den beiden Plätzen unserer Anlage, spielten in den letzten Tagen 152 Golf-Profis (darunter auch mehrere Sieger der European Tour) um die gerade mal 30 Startberechtigungen für den hoch dotierten Race to Dubai.

Der derzeit an dritter Stelle rangierende Südafrikaner Branden Grace hat auf beiden Plätzen ausgezeichnete Ergebnisse eingespielt und blieb bei allen vier von ihm absolvierten Runden unter Par. „Beide Plätze“, so Grace, „befinden sich hier stets in tadellosem Zustand, besonders die Greens. Hinzu kommt, dass nur wenige Klubs wirklich mit besseren Übungseinrichtungen aufwarten können als der Camiral. Die Anlage ist schlicht gesagt ideal für die Austragung eines Golf-Turniers.“

Im November dieses Jahres konnten wir unseren beeindruckenden neuen Übungskomplex offiziell in Betrieb nehmen. Er umfasst ein 2.000 Quadratmeter großes Putting Green mit Chipping Area und fünf Bunkern, von denen jeder mit einer anderen Sandart angelegt ist (Augusta, St. Andrews, Vulkansand aus Hawaii, Sand der Bunker des Stadium Course und Pebble Beach). Darüber hinaus schließt der Bereich auch einen Grasbunker des Tour Course ein.

Auch Sam Hutsby, der frühere Walker-Cup-Star, der mit einem Ergebnis von 16 unter Par in führender Position liegt, zeigte sich hell begeistert: „Ich war von den Socken, als ich den neuen Übungsbereich zum ersten Mal zu Gesicht bekam. Mit dieser Anlage erhält der gesamte Camiral ein ganz neues Niveau. Alle Spieler sind von den Einrichtungen voll begeistert; für ein effizientes Kurzspiel ist das geradezu wie geschaffen! Für mich war es wirklich ein Privileg, hier spielen zu können, und meinem Spiel kam der Komplex ohne Zweifel sehr zugute.“ 

Julio Delgado als geschäftsführendes Vorstandsmitglied von Camiral äußerte sich wie folgt: „Wir haben wirklich eine ganze Menge investiert, damit wir unseren Spielern die beste Übungsanlage Europas zur Verfügung stellen können. Den besten Beweis für die absolute Spitzenqualität unserer Einrichtungen hat man, wenn man den Spielern auf dem Übungskomplex zusieht und hört, wie sie ihn immer wieder als absolut einmalig beschreiben. Die Kommentare, die uns in dieser Woche seitens der Spieler zur Kenntnis gekommen sind, bestätigen einmal mehr unseren Ruf als eines der herausragendsten Golf-Erlebnisse der Welt.“

Einer der erfolgreichsten Spieler bei der letzten Runde vor dem Cut war Andrew Marshall, der mit einem tollen 69-Schläge-Parcours auf dem Stadium Cours drei unter Par blieb und so volle 25 Plätze aufrücken konnte, wodurch er dann auch sicher bei den beiden letzten Tagen des Turniers dabei sein konnte. „Beide Parcours“, so Marshall, „sind für die Spieler eine echte Herausforderung; sie sind außerordentlich abwechslungs-reich, lassen sich gut bespielen und befinden sich in perfektem Zustand. Hinzu kommt, dass Girona wirklich ein wunderschönes Fleckchen Erde ist, sodass man hier Golf aufs Feinste genießen kann. Die Löcher 16, 17 und 18 des Stadium Course haben es in sich. Wenn man da nicht ganz bei der Sache ist, kann es bei allen dreien schnell zu einem Bogey kommen. Bei der Tour Course hast du viel mehr Wedges und kurze Eisen für die Annäherungsschläge; da liegen die Dinge also ein klein wenig anders. Der Übungsbereich ist fantastisch. Das Pitching Green und der Bunker-Bereich gefallen mir sehr. Das ist absolute Spitze, sicher das Beste, was ich je in dieser Beziehung gesehen habe.“

Der durchweg als einer der schönsten Golfplätze der Welt eingestufte Stadium Course, der auch in diesem Jahr wieder in der von Golf World veröffentlichten Liste der 100 besten Golfanlagen der Welt erscheint, war die ganze Woche über Schauplatz wallender Emotionen und Überraschungen. Aber auch auf dem Tour Course sah man Tränen der Freude und der Enttäuschung, als die Spielerzahl nach der vierten Runde am Dienstag auf 70 gecuttet wurde.

Eine ganz außergewöhnliche Woche erlebte der Norweger Knut Borsheim, dem in nur 24 Stunden gleich zwei Hole-in-ones gelangen: Am Montag schaffte er es auf dem Tour Course beim Par-3-Loch mit 128 Metern und am Dienstag bei Loch 16 des Stadium Course mit 167 Metern. 

Etlichen bekannten Spielern der European Tour, darunter auch dem Engländer Nick Dougherty, dem Schotten Alastair Forsyth und dem fünfmaligen Tour-Sieger Jarmo Sandelin aus Schweden, gelang es nicht, den auf -4 angesetzten Cut zu toppen.

Die beiden letzten Runden im Finale der European Tour Qualifying School werden auf dem Stadium Course gespielt. Auf diesem von der European Tour ursprünglich für den Ryder Cup angelegten Platz fanden bereits Turniere wie etwa der Sarazen World Open oder der Spanische Open statt.

Nach Abschluss der beiden Finalrunden erhalten die 30 bestplatzierten Spieler und die entsprechenden Ties die Startberechtigung der European Tour für den Race to Dubai 2012.